Ein Anwalt für Familienrecht hat vielfältige Aufgaben

Bis ein Jurist den Titel Anwalt für Familienrecht tragen darf, vergehen viele Jahre. Zuerst muss er das Studium zum Volljuristen abschließen. Dazu benötigt er das erfolgreiche Abschließen des ersten und zweiten Staatsexamens. Nicht nur die Theorie ist dazu notwendig, sondern er macht zwischen dem Examen noch ein Referendariat. Dies dauert zwei Jahre. Teilweise werden die Studenten an ein Gericht vermittelt. Dort gibt es verschiedene Bereiche, in denen die Anwärter Erfahrungen sammeln können. Den Richter bei seiner Arbeit unterstützen oder beim Staatsanwalt schauen, wie die Strafsachen bearbeitet werden, ist ein interessantes Erlebnis. Der Student kann sich seine Stationen selbst aussuchen oder ein Praktikum im Ausland machen. Alle Abteilungen, die er hierbei durchläuft, können seinen späteren Berufsweg entschieden beeinflussen. Nachdem er alles absolviert hat und den Titel Rechtsanwalt erworben hat, kann er sich auf ein Gebiet spezialisieren. Das ist noch einmal zeitaufwendig. Er muss eine bestimmte Anzahl von familienrechtlichen Fällen bearbeiten. Nach dem erfolgreichen Abschließen einer weiteren Prüfung kann er den Titel Anwalt für Familienrecht tragen,

Aufgaben des Anwaltes
Wer einen Anwalt konsultiert, hat ein Problem, bei dem er Hilfe benötigt. Bei Familienangelegenheiten sind es Scheidungen, Unterhaltsregelungen, Erstellen eines Ehevertrags oder Adoptionen. Scheidungen sind in der Zwischenzeit nichts Außergewöhnliches mehr. Im Normalfall wird ein Trennungsjahr eingehalten und danach erfolgt die Trennung vor dem Scheidungsrichter. In vielen Fällen ist es leider so, dass sich die Parteien nicht einig sind. Es wird über den Unterhalt gestritten. Der Besserverdienende möchte meistens nicht bezahlen. Da ist die Finesse eines Juristen gefragt. Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, sind beide Parteien oft nicht in der Lage, aufeinander zuzugehen. Daher muss in vielen Fällen der Richter ein Urteil sprechen. Doch bevor es überhaupt zu diesen Diskussionen kommt, sollte schon vor der Eheschließung über einen Ehevertrag nachgedacht werden. Dieser wird von einem Anwalt ausgearbeitet und schützt beide Ehepartner im Falle einer Trennung.

Ein weiterer strittiger Punkt ist die Regelung des Umgangs nach der Trennung. Wenn diese einvernehmlich erfolgt ist, wird es wohl keine Schwierigkeiten geben. Die Frage, ob es ein gemeinsames Sorgerecht gibt, stellt sich dann eher nicht. In allen anderen Fällen wird der Anwalt für Familienrecht dies übernehmen und für einen Kompromiss sorgen. Falls zu einer Gerichtsverhandlung kommt, wird er das Beste für seinen Mandanten herausholen. Bei einer Adoption ist es sinnvoll, einen Juristen mit der Betreuung zu beauftragen. Er weiß, welche Papiere, Formulare oder Anträge benötigt werden. So kann dies reibungslos erfolgen. Von einem Anwalt wird ein sicheres Auftreten vor Gericht erwartet. Er soll freundlich, aber bestimmt seine Meinung vertreten. Im Umgang mit den Mandanten wird gutes Zuhören erwartet. Das Vertrauen muss ebenfalls zu spüren sein.

Weitere Informationen zum Thema Anwalt für Familienrecht finden Sie auf Webseiten wie z. B. von Dr. Strecker & Hane GbR.


Teilen